Dragonerdenkmal in Darmstadt
In der Landgraf-Philips-Anlage in Darmstadt steht das Dragoner-Denkmal von Georg Blaß. Es wurde am 2. Oktober 1927 eingeweiht und den im Ersten Weltkrieg Gefallenen des
Großherzoglich-Hessischen Garde-Dragoner-Regiments Nr. 23 und des
Großherzoglich-Hessischen Leib-Dragoner-Regiments Nr. 24 gewidmet.
Anfang der 50er Jahre wurde die goldene Inschrift jedoch um das Kavallerie-Regiment 6 erweitert und seit dem ist das Denkmal auch diesem als Gedenkstätte zuzurechnen. Hier trafen sich nach dem Krieg auch regelmäßig Mitglieder der "Kameradschaft der Angehörigen des ehem. Kav.-Rgts. 6 und seiner Aufklärungs-Abteilungen" anlässlich offizieller Gedenkfeierlichkeiten.
1997 wurde das Dragonerdenkmal von Unbekannten mit dem Schriftzug "Soldaten sind Mörder" verschmiert. Es musste daraufhin aufwändig gereinigt werden.
In Erinnerung an die Gefallenen
Außer an den Gedenkstätten, die dem Regiment gewidmet sind, können wir auch an vielen anderen Orten der Gefallenen des Kav.-Rgt. 6 sowie aller Toten der beiden Weltkriege gedenken.
"Der Krieg ist das letzte Mittel, die Unabhängigkeit und die Ehre eines Staates zu behaupten. Hoffentlich wird dieses letzte Mittel bei fortschreitender Kultur immer seltener zur Anwendung kommen. Wer möchte in Abrede stellen, dass jeder Krieg, auch der siegreiche, ein Unglück für das eigene Volk ist, denn kein Landerwerb, keine Milliarden können Menschenleben ersetzen und die Trauer der Familien aufwiegen."
(Hellmuth von Moltke, preußisch-deutscher Generalfeldmarschall)
"Niemand als wir Frontsoldaten kann besser beurteilen, wie furchtbar der Krieg ist. Frontsoldaten sind niemals Nutznießer des Krieges, sondern immer Opfer. Es hat auch noch nie ein Frontsoldat einen Krieg vom Zaun gebrochen. So etwas tun Politiker, die weit weg vom Schuss sind. Daher ist es besonders schäbig, ausgerechnet den Männern an den Fronten Vorhaltungen zu machen, ihnen gar "Schuld" und "verbrecherisches Handeln" anzukreiden. Der deutsche Soldat tat seine Pflicht wie die Soldaten anderer Länder auch."
(Walther Dahl, Kommodore der Rammjäger, Inspekteur der Tagjäger im Zweiten Weltkrieg)
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Dies ist die Zahl der ehemaligen Regimentsmitglieder, die wir aktuell namentlich in unserem Verzeichnis erfasst haben.
Von den meisten kennen wir das Geburtsdatum, die Einheit bzw. Schwadron, in der sie gedient haben sowie ihre letzte Adresse. Von manchen haben wir sogar noch weitere Informationen, die helfen, sie vor dem Vergessenwerden zu bewahren.